Was ist hildegard burjan?

Hildegard Burjan war eine österreichische Sozialreformerin und Gründerin der Caritas Socialis. Sie wurde am 30. Januar 1883 in Görlitz, Deutschland, geboren und verbrachte ihre Kindheit in Wien. Ihre Eltern waren wohlhabende Unternehmer, die früh verstorben sind.

Burjan studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und schloss ihr Studium 1906 ab. Sie engagierte sich aktiv in der katholischen Jugendbewegung und war Mitglied des Bundes österreichischer Frauenvereine. Ihr soziales Engagement wurde durch ihren Glauben und ihre katholische Erziehung inspiriert.

1927 gründete Burjan die Caritas Socialis, eine Organisation, die sich um bedürftige Frauen und Kinder kümmerte. Die Organisation bot Unterstützung bei Schwangerschaft, Geburt, Krankheit und Arbeitslosigkeit an. Sie gründete auch Kindergärten, Pflegeheime und Schulen für benachteiligte Kinder.

Burjan war politisch aktiv und saß von 1930 bis 1934 als Abgeordnete im Wiener Gemeinderat. Sie setzte sich für die Rechte der Frauen ein und engagierte sich gegen den aufkommenden Nationalsozialismus.

Während des Zweiten Weltkriegs unterstützte Burjan Flüchtlinge und verurteilte die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Sie wurde jedoch selbst von den Nazis überwacht und ihr wurde die Unterstützung von Juden vorgeworfen.

Hildegard Burjan starb am 11. Juni 1933 in Wien im Alter von nur 50 Jahren. Sie wurde für ihr soziales Engagement und ihren Einsatz für Gerechtigkeit und Solidarität mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Im Jahr 2004 wurde sie von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Kategorien